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Fallbeispiel

Strategische IT-Modernisierung mit Fokus auf Standardisierung, Cloud und Sicherheit

Strategische IT-Modernisierung mit Fokus auf Standardisierung, Cloud und Sicherheit

Ausgangssituation

Eine Organisation mit über 60 Standorten und über 1.000 Mitarbeitenden sah sich mit einer historisch gewachsenen, technisch überalterten IT-Infrastruktur konfrontiert. Die Serverräume entsprachen nicht mehr modernen Standards, die Systemlandschaft war heterogen und der Wartungsaufwand hoch. Ziel war es, eine zukunftsfähige IT-Architektur zu schaffen, die den Anforderungen an Effizienz, Sicherheit, Skalierbarkeit und moderner Kommunikation gerecht wird.

Projektziele

  • Einführung von Microsoft 365 & Teams als zentrale Kollaborationsplattform
  • Aufbau eines modernen, leistungsstarken Terminalserver-Modells
  • Vereinheitlichung und Konsolidierung der Client-Struktur mit klaren Arbeitsplatztypen
  • Verbesserung der IT-Security nach DIN 27076
  • Vorbereitung auf hybride und Cloud-basierte IT-Modelle
  • Optimierung des IT-Betriebs durch Automatisierung und Monitoring
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Lagebild: Ausgangslage der IT-Infrastruktur

1. Veraltete Systeme & Serverräume
Die physische IT-Infrastruktur war weder standardisiert noch ausreichend dokumentiert. USV-Systeme, Brandschutz und Rack-Konsolidierung fehlten. Server liefen teilweise auf veralteter Hardware.

2. Komplexe Netzwerke & Active Directory
Netzwerkstruktur und AD waren unübersichtlich und nicht zentral verwaltbar. Rechtevergabe, Sicherheit und Skalierbarkeit litten darunter.

3. Fehlende Standards & hohe Betriebsaufwände
Thin Clients, Laptops und PCs wurden uneinheitlich betrieben. Notfallmanagement, Dokumentation und einheitliche Deployment-Prozesse fehlten oder waren fragmentiert.

Technische Highlights im Überblick

Die technische Umsetzung der neuen IT-Strategie zeichnet sich durch ein hohes Maß an Standardisierung, Modularität und Zukunftsfähigkeit aus. Die folgenden Kernkomponenten bilden das Fundament für eine moderne, sichere und skalierbare Infrastruktur.

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Standardisierte Arbeitsplatztypen 

Zentraler Bestandteil des Projekts war die Entwicklung und Einführung von zwei einheitlichen Arbeitsplatztypen:

  • Typ 1: Leistungsstarkes Windows-Notebook mit lokal installierter Office-365-Anwendung für maximale Flexibilität, Offline-Fähigkeit und Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle.

  • Typ 2: Thin Client für gemeinsam genutzte Arbeitsplätze mit Zugriff auf zentral bereitgestellte Anwendungen via Terminalserver.

Beide Varianten sind vollständig ins zentrale Management eingebunden, ermöglichen automatisierte Rollouts und gewährleisten eine konsistente Nutzererfahrung über alle Standorte hinweg. Die klare Typisierung erleichtert zudem die IT-Verwaltung, den Support und die Asset-Planung.

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Erneuerung der Terminalserver-Architektur

Die bestehende Terminalserver-Farm wurde vollständig ersetzt und nach neuesten Standards aufgebaut. Die neue Umgebung basiert auf Microsoft Remote Desktop Services (RDS) in Kombination mit FSLogix für performantes Profilmanagement.

  • Einheitliche Oberfläche unabhängig vom Endgerät
  • Zentralisierte Verwaltung, deutlich reduzierte Wartungsaufwände
  • Proof of Concept für die Integration von Microsoft Teams auf Terminalservern
  • Skalierbarkeit durch modulare Serverstruktur mit modernen Hyper-V Hosts

Die Entscheidung gegen Citrix zugunsten von Microsoft RDS resultierte aus einer transparenten Kosten-Nutzen-Analyse, die langfristige Wartbarkeit, Lizenzkosten und technische Kompatibilität berücksichtigt hat.

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Microsoft 365 & Teams – Modern Collaboration

Ein Meilenstein war die vollständige Umstellung von lokalem Exchange auf Exchange Online – inklusive Migration von über 750 Postfächern. Ergänzend wurden Teams und SharePoint eingeführt, um eine nahtlose, cloudbasierte Zusammenarbeit zu ermöglichen.

  • Zentrale, skalierbare Plattform für Kommunikation und Dateiaustausch
  • Einrichtung eines unternehmensweiten Intranets auf SharePoint
  • Schulungskonzepte (User Adoption) zur Erhöhung der Akzeptanz
  • Hohe Lizenzkostenersparnis durch Nonprofit-Berechtigungen

Diese Einführung wurde von einem strukturierten Schulungs- und Rolloutplan begleitet, um sowohl technische als auch kulturelle Hürden zu adressieren.

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OnPremise-Infrastruktur: Fit für die Cloud

Trotz des Cloud-Fokus wurde eine leistungsfähige OnPremise-Basis geschaffen, um kritische Dienste weiterhin lokal zuverlässig betreiben zu können. Hierzu zählen:

  • Konsolidiertes Rechenzentrum mit zentralem Storage (MSA SAN)
  • Neue Servergeneration (HPE DL360 Gen11) mit Cluster-Verbund
  • Netzwerkinfrastruktur mit modernen, segmentierten Switches
  • Vorbereitung einer hybriden Azure-Anbindung (Cloud Bridge)

Ziel ist eine stufenweise Verlagerung ausgewählter Dienste in Richtung Microsoft Azure, auf Basis eines PaaS-Ansatzes – nicht bloßer VM-Migration. So entsteht eine hybride IT-Landschaft mit optimalem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

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IT-Security by Design

Die IT-Sicherheit wurde nicht als Zusatz, sondern als integraler Bestandteil des Gesamtkonzepts umgesetzt. Die Maßnahmen folgen der DIN 27076 und umfassen:

  • Schwachstellenscans mit OpenVAS
  • Awareness-Kampagnen und quartalsweise Phishing-Tests
  • Einführung von MFA und Zero-Trust-Prinzipien
  • Absicherung aller relevanten Ebenen: AD, Netzwerk, M365, Endgeräte

Ein dedizierter Security Consultant begleitet die Umsetzung und sorgt für strukturiertes Monitoring, Reporting und KPI-basierte Weiterentwicklung.

Umsetzungsschritte

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Performance-zukunftssicher

Ergebnisse & Fazit

  • Zukunftssichere IT-Architektur, aufgeteilt in klar definierte Module
  • Reduktion der Betriebskosten durch zentrale Services und moderne Hardware
  • Erhöhte IT-Sicherheit, dokumentiert und messbar
  • Höhere Nutzerzufriedenheit, dank stabiler, performanter Systeme
  • Klarer Fahrplan für die Cloud, ohne Überforderung der Organisation

Diese Fallstudie zeigt, wie sich eine dezentrale, gewachsene IT-Struktur mit strategischem Blick und technologischer Sorgfalt in eine moderne, skalierbare Umgebung überführen lässt – Schritt für Schritt, modulbasiert und zukunftsorientiert.