Ein Hyperconverged System beschreibt eine Lösung, welche Rechenleistung (Compute) und Speicher (Storage) in einer Hardware vereint.
Wie dieses gelöst wird unterliegt keinen Standards oder Normen. Nun ist der Aufbau eines Systems, welches Speicher und Rechenleistung enthält keine Herausforderung, Server mit Raidcontroller und ein paar Festplatten kann mittlerweile jeder bereitstellen. Ein weiterer Bestandteil eines Hyperconverged Systems ist die Clusterfunktion. Im Allgemeinen sprechen wir dann von einem Hypervisor, vSphere Hypervisor oder Microsoft Hyper-V, welcher auf der Serverhardware läuft und die Compute und Storage Ressourcen den virtuellen System bereitstellt.
Der Anspruch ist, den Speicher, also die lokalen Festplatten in jedem System, in einem Servercluster bereitzustellen. Traditionell wird dieses seit Jahrzehnten über ein SAN realisiert, das z.B. iSCSI oder Fibre Channel nutzt. Aber beim Einsatz lokal in den Servern eingebauter Festplatten steht keine SAN Funktionalität zur Verfügung.
Ein weitverbreiteter Ansatz ist die Installation einer virtuellen Maschine auf jedem Clusterknoten, welche den lokalen Speicher in einem virtuellen SAN, z.B. via iSCSI, allen Clusterknoten zur Verfügung stellt. Diese virtuellen Storagesysteme sorgen dabei für eine Verteilung der Daten über alle im Cluster vorhandenen Festplatten, um zum einen die Verfügbarkeit der Daten als auch die Performance sicherzustellen.
Als Grundlage werden Server mit einem lokalen Raid und einem installierten Hypervisor, VMware oder Hyper-V, benötigt. Die Hypervisoren sollten im Idealfall schon im Cluster laufen. Im nächsten Schritt wird die HPE StoreVirtual VSA auf jedem Cluster Knoten installiert. Dieser Vorgang ist dank eines intuitiven Installers sehr einfach.
Am Beispiel VMware einfach die vCenter Credentials eines Administrators eingeben, die zu verwendenden ESX Server und DataStores (lokale Raids) auswählen und noch die Konfigurationsdaten für die StoreVirtual VSA Systeme mitgeben. Das Deployment erfolgt dann automatisch.
Nach dem Deployment wird über die StoreVirtual CMC der Storagecluster geformt und Speicher exportiert.
Sollte eine gerade Anzahl an StoreVirtual Knoten installiert werden oder eine Multi Site Konstellation vorhanden sein, wird noch ein Quorum benötigt. Dieses Quorum kann entweder als spezielle VM realisiert werden oder über ein NFS Export, z.B. von einer alten NetApp FAS die jetzt nicht mehr benötigt wird.
Innerhalb von VMware muss noch ein iSCSI HBA erstellt werden und als Ziel die IP Adresse des StoreVirtual Clusters angegeben werden.
Beim Design einer Hyperconverged Lösung müssen natürlich auch sämtliche iSCSI Best Practices eingehalten werden.
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